Es gibt Entscheidungen, die trifft jeder von uns genau einmal im Leben – also idealerweise natürlich – und dann für immer: die Entscheidung zu heiraten. Die Planung einer Hochzeit ist schon in normalen Zeiten aufwendig aber jetzt stellt Corona die Hochzeitsplanungen nochmal vor besondere Schwierigkeiten. „The Voice of Choice“-Redakteurin Jacqueline hat mit einer jungen Frau über ihre Hochzeitspläne gesprochen:

Jacqueline: Mirjana, Du kennst Deinen Freund, Leon, jetzt seit 2011. Das sind neun Jahre in denen ihr schon durch viele Höhen und Tiefen gegangen seid und es gab zwischenzeitlich sogar mal eine Trennung. Jetzt seid ihr Euch aber sicher, wie es weitergehen soll, richtig?

Mirjana: (lacht) Ja, das ist so. Ich habe mich im August verlobt und das ist – wie Du schon angedeutet hast – eine ziemlich lange Geschichte bis es dann endlich dazu kam. Deswegen einfach mal die Kurzversion:  Also: Ich habe dann „Ja“ gesagt und mich gefreut. Obwohl es natürlich immer noch ein großer Schritt ist, aber ich kenne ihn ja schon sehr, sehr lange und ich glaube er weiß auch, worauf er sich einlässt und worauf ich mich einlasse weiß ich auch. (lacht)

Jacqueline: Wie waren die ersten Tage nach dem Heiratsantrag für Dich?

Mirjana: Es war aufregend und gleichzeitig auch ein bisschen beängstigend. Ich wusste auf einmal: „Okay, jetzt ist es irgendwie schon safe“.

Jacqueline: Du sagtest vorhin, Du hast zu seinem Antrag „Ja“ gesagt. Was bedeutet dieses „Ja“ für Dich?

Mirjana: Ja gesagt zu haben bedeutet für mich, dass ich eine Entscheidung getroffen habe. Also das ich mich wirklich jetzt entschieden habe, für meinen Verlobten und bald Ehemann. Das heißt, dass wir durch gute und durch schlechte Zeiten gehen werden und es ist eine Entscheidung die bleiben wird, bis das der Tod uns scheidet.

Jacqueline: Ja, das ist wirklich eine richtige Lebensentscheidung. Wie plant ihr jetzt, in Coronazeiten, Eure Hochzeit?

Mirjana: Es ist gar nicht so einfach: Als wir uns im August verlobt haben, da durften sich wieder viele Haushalte treffen und irgendwie war dadurch schon die Hoffnung da, dass es, bis wir nächstes Jahr im Mai heiraten, keine Einschränkungen mehr durch Corona geben wird. Und deshalb haben wir angefangen erstmal ganz normal die Hochzeit so zu planen, wie wir sie uns vorstellen. Als dann jetzt der erneute Lockdown kam, haben wir schon gemerkt, wie unsicher eigentlich all unsere Pläne sind und dass wir doch im Hinterkopf behalten müssen, dass es gut sein kann, das unsere Pläne nicht aufgehen.

Jacqueline: Jetzt plant ihr aber erstmal trotzdem normal weiter. Was für Entscheidungen stehen da – neben dem richtigen Kleid – noch so an?

Mirjana: Für unsere Hochzeit müssen wir sehr viele Entscheidungen treffen: dadurch, dass wir uns für eine Location entschieden haben wo Catering und Stühle und Tische und alles noch nicht dabei sind, ist das schon mal gerade so ein großer Punkt wo wir uns ganz genau überlegen müssen, welche Dienstleister wir nehmen. Da sind wir gerade dabei super viele Sachen zu vergleichen und Entscheidungen zu treffen. Und durch die ganze Coronasituation wird es einfach noch viel schwieriger, weil wir auch noch mit den jeweiligen Dienstleistern abklären müssen, dass eine gewisse Offenheit besteht und wir aus dem Vertrag auch recht kurzfristig wieder rauskommen, wenn es doch wieder Coronabeschränkungen geben sollte.

Jacqueline: Gerade durch Corona habt ihr noch einmal viel mehr zu bedenken, als frühere Hochzeitspaare. Wollt ihr trotzdem an Eurem Termin im Mai 2021 festhalten?

Mirjana: Ja, wir haben uns entschieden die Hochzeit zu feiern, egal was kommt. Die Trauung wird auf jeden Fall im Mai stattfinden und wir hoffen, dass wenigstens an der Trauung viele Leute teilnehmen können. Der Trausaal ist recht groß, da könnte man notfalls gut Abstand halten. Was dann aber die Feier angeht ist alles ziemlich unklar. Das kann keiner vorhersehen. Möglich, dass wir die Feier dann irgendwann nachholen müssen.

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