Die Domschänke unter der Woche: Ein paar wenige Stammgäste sitzen an der Theke. Die Domschänke am Wochenende, wenn St. Pauli spielt: Fans sind schon Stunden vor Anpfiff da, die Kneipe platzt aus fast allen Nähten. Über eine ganz besondere Stimmung im Schatten des Millerntors.

Im Gedränge des kuscheligen Gastraums haben die Fans ihren eigenen Willen verloren. Sie lassen sich treiben und hoffen, am Ende vorne an der Bar rauszukommen. Es herrscht kaum ein Durchkommen. Die Jukebox läuft sich heiß, und unter den Hängelampen wabert gut sichtbar der Zigarettenrauch.

Katzensprung zum Millerntor

An den Tischen links und rechts hocken Fans mit Totenkopf-Pulli, Kippe in der Hand und ein Astra auf dem Tisch. Durch die Fensterscheiben haben sie einen guten Blick aufs Millerntor-Stadion, das nur einen (sehr weiten) Steinwurf entfernt ist. Es wird gefachsimpelt, ob Pauli heute gewinnen wird.

St. Pauli-Fans ohne Ende

Und es werden alte Geschichten erzählt über diesen ganz besonderen Verein, der den Fans ans Herz gewachsen ist. „Immer ein bisschen anders. Immer ein bisschen durchgeknallt“, sagt einer. Sein guter Freund meint: „Gemeinschaft, Spaß, immer nette Leute.“

Wirtin Sylwia schenkt aus

Hinter dem Tresen rödelt Sylwia und bedient die Gäste. Das blonde Energiebündel. Zwei Astra hier, drei Jägermeister da. Auch sie ist glühender Pauli-Fan und weiß: wenn die Kiezkicker gewinnen, dann wird’s hier nach dem Spiel wieder brechend voll. Wenn nicht, dann kommen vielleicht ein paar Fans weniger. Ein langer Abend in der Domschänke wird’s aber so oder so.

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